Auf der Seeve wurde das Paddeln in den zurückliegenden Jahren immer weiter eingeschränkt, geblieben ist aber das tolle Stück von Marxen bis zur Horster Mühle und weiter bis zur Mündung in die Elbe.
Am Einstieg zeigt sich die kleine Seeve gleich sehr quirlig und das Wasser strömt über eine Stromschnelle durch das schöne verklinkerte Eisenbahnviadukt. Danach beruhigt sie sich wieder und fließt zügig in Richtung Elbe. Die Seeve ist fast immer frei von Bäumen und es lässt sich unkompliziert und abwechslungsreich auf ihr Paddeln.
Klares Wasser und Eisvögel vor dem Bug belohnen für diese Kanutour. Das Bendestorfer Wehr wird rechtzeitig mit Schildern angekündigt. Hier sollte man kurz aussteigen und sich überlegen ob man paddeln oder umtragen möchte. Es lohnt sich, mit dem richtigen Können hinunter zu paddeln. In der Mitte ist es meistens tief genug und sollte man kentern, so ist danach viel Wasser und ein großes Kehrwasser, um alles wieder einzusammeln. Das Umtragen ist auch kein Problem, es sind nur wenige Meter und es ist zugleich die schönste Pausenstelle. Von dort sind es noch schöne 4 Kilometer bis zum Ausstieg an der Horster Wassermühle mit einer sehr guten Einkehrmöglichkeit.
Einstieg: Marxen an der Eisenbahnbrücke, etwas holprige Anfahrt über eine Schotterstraße.
Ausstieg: Direkt an der Horster Mühle.
Strecke: 7 Kilometer, Paddelzeit ca 2 Stunden, mit schönen Pausen und genießen und spielen auch schnell mal 4 Stunden.
Zum Auto kann man wieder entspannt mit dem Fahrrad die Straße entlang fahren oder direkt dem schmalen Weg an der Seeve folgen. Dies dauert zwar länger ist aber eine tolle Radtour.
Bei starkem Hochwasser ist die Seeve relativ harmlos, da keine niedrigen Brücken den Fluss queren. Die Stromschnellen beim Bendestorfer Wehr bieten dann tolles Wildwasser zum üben.
Alternativ kann auch an der Horster Wassermühle umgetragen werden, nur ein paar Meter und die Fahrt kann bis zur Elbe fortgesetzt werden. Noch weitere spannende 12 Kilometer bei denen es 600 Meter lang unter dem Rangierbahnhof Maschen hindurch geht: der Rangierbahnhof ist der größte Europas und der zweitgrößte Rangierbahnhof der Welt. - Eine spannende Sache!
Der Ausstieg ist dann am Sperrwerk zur Elbe.