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Kanuten finden Beiboot der Greundiek

Bei einer grauen, novemberlichen Hafenrunde letztes Jahr (2018) sichteten wir ein herrenloses, vollgelaufenes Beiboot ca. 1 km vom Hafen entfernt. Vergeblich suchten wir einen Namen oder einen Hinweis, wo das Boot herkam. Da das Wasser gerade ablief, war es naheliegend, dass unser Fund aus dem Hafen stammte. Es hatte ein paar Seile und so versuchten wir, es in den Hafen zu schleppen. Das erwies sich als eine ziemlich anstrengende und komplizierte Sache, denn das Ding lief natürlich nicht brav gerade hinter einem her, sondern bevorzugte einen krassen Zickzackkurs. Außerdem war es halt vollgelaufen und entsprechend schwer. Aufgeben war natürlich trotzdem keine Option und irgendwie näherte sich der Hafen auch langsam. Am erstbesten Steg auf der linken Seite machten wir das Boot fest und hofften, es würde seinen Besitzer wiederfinden.

Einige Tage später, als ich den Vorfall schon fast wieder vergessen hatte, war ich bei facebook und stolperte über einen Artikel der Greundiek. Die Besatzung vermisste ein Beiboot, das auf dem Steg gelegen hatte. Wenn da man kein Zusammenhang war... Ich schrieb sie an, dass wir ein Boot gefunden hätten und wo wir es festgemacht hatten. Einige Stunden später kam eine dankbare Antwort, dass es genau das gesuchte Boot sei. Wie schön! Gibt es jetzt mal eine Fahrt umsonst für uns auf dem schönen Stader Kümo? ;-)

Julia