Diese Tour führt einmal um die drei Elbinseln herum, die Ende der 60er Jahre zusammengespült wurden und heute nur noch als eine lange hantelförmige Insel vor den Toren Hamburgs wahrgenommen wird. Eine richtig schöne und vielseitige Kajaktour auf der Elbe, die unbedingt zu empfehlen ist.
Diese „dreier“ Insel gehört zum größten Teil zu Niedersachsen und hier gilt komplettes Betretungsverbot. Unterhalb der Hochwasserlinie (Spülsaum) darf man jedoch anlanden und eine Pause einlegen. Das Zelten ist hier leider nicht mehr erlaubt.
Auf dieser Tour braucht das Fahrwasser nicht gequert zu werden.
Die Tour kann sehr gut beim Altländer Yachtclub in Borstel-Neuenschleuse begonnen werden. Es stehen vor dem Deich in der Regel genügend Parkplätze zur Verfügung; mit einem Bootswagen erleichtert man sich den Weg über den Deich zur Slipanlage des Yachthafens.
Bei der Slipanlage kann an einem kleinen Sandstück das Boot zu Wasser gelassen und die Fahrt in Richtung Hamburg begonnen werden.
Ein guter Zeitpunkt, mit der Tour zu starten, ist ca. 2 Stunden vor Hochwasser in Hamburg St. Pauli, so ist genügend Zeit vorhanden, die 8 Kilometer auf der Hahnöfer Nebenelbe in Richtung Hamburg zu befahren.
Die Nebenelbe versteckt sich hinter grünen Ufern vor der Hansestadt Hamburg, linker Hand liegen die Elbinseln: Hanskalbsand mit ihrer etwas breiteren Ausdehnung, der schmale mittlere Teil wird als Neßsand bezeichnet und die östliche Seite bildet den Schweinesand. Auf der rechten Seite geht es an der nicht zugänglichen Elbinsel Hahnöfersand vorbei, mit dem Sitz der Jugendstrafanstalt. Hier nur im Notfall anlanden.
Hahnöfersand wurde um fast 50% verkleinert, um hier neue Süßwasserwatten als Ausgleichsfläche für die Erweiterung des Airbuswerks zu schaffen, wer hier länger nicht gepaddelt ist, wird die Insel nicht wieder erkennen.
An der Ostspitze angekommen liegt eine kleine Insel vom Schweinsand gelöst. Diese kleine Insel ohne Namen gehört zu Hamburg und darf als Tagesrastplatz für eine Pause betreten werden. Ein schöner Ort um auf das Einsetzen der Ebbe zu warten. Zelten und Lagerfeuer sind hier wie auf der gesamten Insel verboten. Von hier aus schauen wir auf Blankenese und die Airbuswerke.
Mit dem Erreichen des Hochwassers ist der Zeitpunkt gekommen an der Insel Neßsand entlang wieder elbabwärts zu paddeln.
Wer möchte, kann hier das Fahrwasser queren und am Falkensteiner Ufer - dem Strand von Blankenese - eine Pause einlegen. Das alte Schiffswrack - die MS Uwe - kommt leider nur bei Niedrigwasser so richtig zur Geltung. Hier könnte man die Elbtour auch mit einem Camping zu verbinden, das Kajak den Elbstrand hochziehen und das Zelt beim Elbe Camp Campingplatz aufschlagen.
Gegenüber des Schulauer Fährhauses und der Schiffsbegrüßungsanlage liegt ein kleiner Sandstrand auf Hanskalbsand der nicht zu Niedersachsen gehört, hier besteht die Möglichkeit eine letzte Pause zu machen bevor dann die mit Steinen eingepackte Westspitze der Insel umrundet wird und die Fahrt dann wieder beim Altländer Yachtclub endet.
Umrundung: 18 Kilometer, Zeit: ca. 4 Stunden.
Die Tour kann auch vom Kanu-Verein Stade gestartet werden, dann kommen nochmal 12 Kilometer für die Strecke vom Bootshaus bis zur Westspitze Hanskalbsand hinzu, und natürlich 12 Kilometer wieder zurück. 😉